Yara Reichert sicherte sich im 17. Louisdor-Preis Finale zwei Top-Platzierungen.
Text: msb
Foto: Lafrentz
Das Gegenteil zu Valverde NRW ist sein Stallkollege. „Beide Hengste sind meiner Meinung nach absolute Ausnahmepferde und mein größtes Ziel ist es, diesen beiden Pferden gerecht zu werden. Springbank ist mein Löwe – er ist mutig und selbstsicher, ein richtiger Matcho, der mich ebenso nie im Stich lässt“, schmunzelte Yara Reichert. Ganz gemäß eines Matchos hatte sich Springbank in der Einlaufprüfung gezeigt und sich Platz zwei geschnappt. Im Finale war bei ihm etwas die Luft raus. „Er hat sich die letzten Tage hier etwas aufgeregt, so dass er heute wirklich etwas müde war“, beschrieb Yara Reichert. Dennoch: Auch Springbank überzeugte im Finale mit etlichen Highlights, wie beispielsweise ausdrucksvollen Trabverstärkungen und gut ausgehaltenen Passagen. In den Piaffen, den Übergängen aus der Piaffe sowie in den Galopppirouetten fehlte heute die letzte Aktivität aus der Hinterhand. „Auch Springbank ist ein echtes Grand Prix Pferd. Heute stand der Hengst nicht ganz so optimal vor den treibenden Hilfen, wie es am ersten Tag der Fall war“, fasste Dr. Dietrich Plewa treffend zusammen. Und am Ende kam Yara Reichert aus dem Strahlen nicht mehr heraus. „Das Turnier war ein unglaublich schönes Erlebnis. Die Starts im Finale des Louisdor-Preises bedeuten mir die Welt. Es war mein ganz großes Ziel hier mit meinen beiden Hengsten reiten zu dürfen. Ich bin unglaublich dankbar, dass das geklappt hat“, schwärmte Yara Reichert. Besonders vor dem Hintergrund von Yara Reichert’s folgenschweren Anhänger-Unfalls zu Beginn des Jahres sind ihr die beiden Finalstarts nicht hoch genug anzurechnen. Yara Reichert hat sich zurück gekämpft und mit ihren Frankfurter Finalstarts wahrlich ein dickes Ausrufezeichen hinter ihren Namen und den ihrer beiden vielversprechenden Hengste gesetzt.
Kommen wir noch einmal zu Yara Reichert und ihre weiteren Pläne. „Zuerst bin ich Mutter von vier Kindern, das ist das Allerwichtigste. Jetzt muss ich diese aufregenden Frankfurter Tage erst einmal verarbeiten, dann möchte ich das Weihnachtsfest mit meiner Familie genießen. Im nächsten Jahr möchte ich mit meinen beiden Hengsten an den Kleinigkeiten arbeiten. Es soll sich einfach alles noch weiter festigen“, erläutert Yara Reichert. Eins steht fest: Yara Reichert’s Hengste haben sich in Frankfurt in die Herzen vieler getanzt! (msb)